Sonntag, Mai 20, 2007

Bologna und Florenz!

Im Rahmen meiner Städtereisen in Europa habe ich ein weiteres Highlight zu verbuchen. Ich war in Bologna und Florenz. ;-)



Mit dem Flieger ging es nach Bologna. Dort habe ich ein paar Tage verbracht, und bin dann mit dem Zug nach Florenz gefahren. War recht problemlos; wenn man sich den Fahrplan richtig anschaut, und dann einfach den richtigen Bahnsteig nimmt, dann kommt man auch stressfrei zum richtigen Zug. Aber so einfach wollte ich mir es nicht machen... Egal, hat geklappt.



Bologna ist eine wunderbare Stadt. Viele Kirchen, enge Gassen, und natürlich hervorragendes Essen. Ich habe mal wieder mehr fürs Essen ausgegeben als für die Unterkunft. ;-)



In der Basilica di San Domenico gibt es eine schöne Kuppel, die von Guido Reni gestaltet wurde.





In Bologna gab es im Mittelalter rund 180 Türme, ein paar davon sind noch übrig. Und auf dem höchsten war ich - super Ausblick!



Und ich habe auch in Bologna meine Spuren hinterlassen! ;-)





Also, in Florenz war ich ja schon im Oktober 2005 mit Uli. Wir haben zwar viel angeschaut, aber den Dom "Santa Maria del Fiore" bzw. die Kuppel (oder einfach nur "El Duomo") haben wir nicht erklommen. Das habe ich mir für diesen Besuch aufgehoben. Und tatsächlich, obwohl die Schlange recht lange war, habe ich durchgehalten! Dabei sind mir zwei Dinge aufgefallen:




  1. Als ich am nächsten Tag nochmal vorbei gelaufen bin, habe ich gesehen, dass die Schlange noch _viel_ länger war. War vielleicht doch geschickt, dass ich am späten Nachmittag dort war.


  2. Vor mir war eine Gruppe Jugendlicher, die sehr lustig war; die haben sich auch noch die Wartezeit verkürzt mit Trinken - und da war nicht nur Cola in den Flaschen... Ich habe ein wenig mit mir gerungen, ob ich ihnen doch raten sollte, den Auftstieg in die Kuppel zu verchieben, weil sie eh kaum was mitkriegen. Aber kurz vor dem Einlass hat sich das erübrigt - zwei Mädels sind nach der intensiven "Benebelung" so lustig geworden, dass das Personal die richtige Schlussfolgerung gezogen hat. ;-) War wahrscheinlich besser so.

Der Aufstieg ist sehr beeindruckend. Ein wenig ins Schnaufen kommt man schon, aber es lohnt sich. An mehreren Stellen sieht man Brunelleschis geniale Ziegelsteinkonstruktion, mit der er es überhaupt ermöglichte, diese Kuppel zu errichten (ohne Gerüst - denn der Aufwand für die Errichtung eines Gerüsts wäre enorm gewesen). Man bedenke, dass eine Kuppel dieser Größenordnung seit der Römerzeit nicht mehr gebaut wurde (siehe Pantheon)! Im Buch "Brunelleschi's Dome" beschreibt Ross King sehr anschaulich und unterhaltsam die Geschichte des Kuppelbaus - sehr zu empfehlen als Reiselektüre.



Sieht von unten doch sehr hoch aus?!?


Hier ein Bild vom letzten Stück des Aufstiegs, als die Kuppelneigung langsam horizontal wird. Die Kuppel besteht aus zwei Schalen.




Der Ausblick ist phänomenal. Und der Campanile von Giotto wirkt dann fast winzig...



Natürlich darf auch ein Bild der Ponte Vecchio nicht fehlen.



Sonnenuntergangsstimmung bei den Uffizi.



Ja, und den kennt man doch auch! ;-)














Mittwoch, Mai 09, 2007

Mein eigenes Fraktalprogramm veröffentlicht...

Und schon wieder ein Wunsch weniger. Hört sich vielleicht ein wenig komisch an, aber ich habe schon jahrelang mit dem Gedanken gespielt, ein von mir geschriebenes Programm zu veröffentlichen. Jetzt ist es so weit, sogar unter der GNU General Public License, siehe Projekt Website; ich habe mir gesagt, wenn ich jetzt nicht die Zeit finde, dann nie mehr!

Es heißt YaFGen, das steht für Yet Another Fractal Generator. Weil es ja schon so viele gibt... Tja, und so sieht es aus:

Es handelt sich um ein Javaprogramm, das Fraktale darstellt. Hat Spaß gemacht. Bin auch ein wenig stolz darauf.
War teilweise recht nervig, mit mehreren Threads zu arbeiten (damit das Bild asynchron zur Java Swing-Benutzeroberfläche berechnet und angezeigt wird).
Und was man durchaus unterschätzen kann: die Dokumentation und die Veröffentlichung (Website bauen, Projektseite bei Google Code Project Hosting) hat einen nicht unerheblichen Teil der Projektzeit eingenommen (habe aber keine genaueren Zahlen, war ja nur ein Freizeitprojekt - so weit bin ich noch nicht, dass ich auch hinter meine Freizeitprojekte einen Deckungsbeitrag schreibe!).


Würde mich freuen, wenn das der ein oder andere ausprobiert, und mir Feedback gibt!