Freitag, Dezember 28, 2007

Neuer Job, neues Glück!

Einige von euch haben es schon gemerkt (z. B. in meinem XING-Profil): ich habe seit Dezember einen Job bei einer Versicherung als Projektmanager! :-)

So ändert sich das Leben...


Ich freue mich auf die neuen Herausforderungen, und eine neue Möglichkeit zu lernen!

Freitag, November 02, 2007

Cheesemongers

So, ich werde jetzt nicht wie andere zeilenweise darüber jammern, dass ich nie zum Bloggen komme, wie lange es schon her ist, dass ich eigentlich soooo viel mitteilen will (aber nicht dazukomme). Ich schreibe einfach mal etwas, was ich schon lange sagen wollte.

Wir leben jetzt schon mehr als ein Jahr in Dublin -eine lange Zeit, finde ich! Das geht natürlich nur, wenn man als Deutscher auch gutes Brot bekommt... Typisches Klischee: Treffen sich zwei Deutsche im Ausland, sagt der eine zum anderen: "Weißt du, wo ich dt. Brot kaufen kann?!? Das vermisse ich wirklich."

Uli hat in den ersten Wochen (sie ist ja ein Foodmaniac!) einen hervorragenden Laden entdeckt, der eine wunderbare Käseauswahl hat, und auch sehr gutes Brot verkauft. Er nennt sich Cheesemongers. (die Website ist zwar grad nicht aktiv, aber das wird hoffentlich bald wieder). Wenn ihr in Dublin seid: es lohnt sich auf jeden Fall, den Laden zu besuchen. Mit kurzen Worten kann man das so beschreiben: ein Kühlschrank in Zimmergröße, mit Regalen bis zur Decke hoch, voller Käse!

Gibt's zweimal in Dublin, und auch in Galway. Da waren wir natürlich auch schon...

Und by the way, uns geht es sehr gut!!! Auch wenn ich schon laaaange nichts mehr hören lassen habe auf dem Blog... ;-)

Und noch was: wir sind heute Tante bzw. Onkel geworden. :-)

Sonntag, Juli 01, 2007

Donnerstag, Juni 28, 2007

Besuch und Ausflug

Diesmal eine Sammlung von verschiedenen Bildern aus den letzten Wochen.



Die hier abgebildete Eule scheint nicht sehr glücklich zu sein. Aber keine Angst: "No animal was harmed during the making of this photo!". Gesehen in einem Schaufenster in Dublin. Anscheinend kommt beim Ankündigen der Grillsaison der irische Humor durch...





Und einen Dreimaster aus Argentinien hatten wir auch zu Besuch in Dublin. Wir haben einen kleinen Rundgang gemacht, war sehr beeindruckend.



Und Besuch von Christian hatten wir auch. Der Kerl in der Mitte ist Admiral William Brown. Ein gebürtiger Ire, der die argentinische Marine begründet hat.



Wir waren auch in Düsseldorf zu Besuch bei Ina und Michael - und natürlich Louis. Dass sich so ein kleiner Hund ganz schön verbeißen kann, sieht man hier...



Ab und zu gehen wir natürlich in Dublin einen trinken. Gehört ja zur lokalen Kultur. Das sieht dann ungefähr so aus:



Und zum guten Schluss muss ich noch ein wenig angeben: ich habe lecker gekocht! Das ist nicht unbedingt was Außergewöhnliches; aber dieses Mal war es besonders lecker, sagte meine Frau und unser Gast. Das Ergebnis sieht man hier - Ziegenkäse im Zucchinimantel. War auch gar nicht mal soooo schwierig...



Sonntag, Mai 20, 2007

Bologna und Florenz!

Im Rahmen meiner Städtereisen in Europa habe ich ein weiteres Highlight zu verbuchen. Ich war in Bologna und Florenz. ;-)



Mit dem Flieger ging es nach Bologna. Dort habe ich ein paar Tage verbracht, und bin dann mit dem Zug nach Florenz gefahren. War recht problemlos; wenn man sich den Fahrplan richtig anschaut, und dann einfach den richtigen Bahnsteig nimmt, dann kommt man auch stressfrei zum richtigen Zug. Aber so einfach wollte ich mir es nicht machen... Egal, hat geklappt.



Bologna ist eine wunderbare Stadt. Viele Kirchen, enge Gassen, und natürlich hervorragendes Essen. Ich habe mal wieder mehr fürs Essen ausgegeben als für die Unterkunft. ;-)



In der Basilica di San Domenico gibt es eine schöne Kuppel, die von Guido Reni gestaltet wurde.





In Bologna gab es im Mittelalter rund 180 Türme, ein paar davon sind noch übrig. Und auf dem höchsten war ich - super Ausblick!



Und ich habe auch in Bologna meine Spuren hinterlassen! ;-)





Also, in Florenz war ich ja schon im Oktober 2005 mit Uli. Wir haben zwar viel angeschaut, aber den Dom "Santa Maria del Fiore" bzw. die Kuppel (oder einfach nur "El Duomo") haben wir nicht erklommen. Das habe ich mir für diesen Besuch aufgehoben. Und tatsächlich, obwohl die Schlange recht lange war, habe ich durchgehalten! Dabei sind mir zwei Dinge aufgefallen:




  1. Als ich am nächsten Tag nochmal vorbei gelaufen bin, habe ich gesehen, dass die Schlange noch _viel_ länger war. War vielleicht doch geschickt, dass ich am späten Nachmittag dort war.


  2. Vor mir war eine Gruppe Jugendlicher, die sehr lustig war; die haben sich auch noch die Wartezeit verkürzt mit Trinken - und da war nicht nur Cola in den Flaschen... Ich habe ein wenig mit mir gerungen, ob ich ihnen doch raten sollte, den Auftstieg in die Kuppel zu verchieben, weil sie eh kaum was mitkriegen. Aber kurz vor dem Einlass hat sich das erübrigt - zwei Mädels sind nach der intensiven "Benebelung" so lustig geworden, dass das Personal die richtige Schlussfolgerung gezogen hat. ;-) War wahrscheinlich besser so.

Der Aufstieg ist sehr beeindruckend. Ein wenig ins Schnaufen kommt man schon, aber es lohnt sich. An mehreren Stellen sieht man Brunelleschis geniale Ziegelsteinkonstruktion, mit der er es überhaupt ermöglichte, diese Kuppel zu errichten (ohne Gerüst - denn der Aufwand für die Errichtung eines Gerüsts wäre enorm gewesen). Man bedenke, dass eine Kuppel dieser Größenordnung seit der Römerzeit nicht mehr gebaut wurde (siehe Pantheon)! Im Buch "Brunelleschi's Dome" beschreibt Ross King sehr anschaulich und unterhaltsam die Geschichte des Kuppelbaus - sehr zu empfehlen als Reiselektüre.



Sieht von unten doch sehr hoch aus?!?


Hier ein Bild vom letzten Stück des Aufstiegs, als die Kuppelneigung langsam horizontal wird. Die Kuppel besteht aus zwei Schalen.




Der Ausblick ist phänomenal. Und der Campanile von Giotto wirkt dann fast winzig...



Natürlich darf auch ein Bild der Ponte Vecchio nicht fehlen.



Sonnenuntergangsstimmung bei den Uffizi.



Ja, und den kennt man doch auch! ;-)














Mittwoch, Mai 09, 2007

Mein eigenes Fraktalprogramm veröffentlicht...

Und schon wieder ein Wunsch weniger. Hört sich vielleicht ein wenig komisch an, aber ich habe schon jahrelang mit dem Gedanken gespielt, ein von mir geschriebenes Programm zu veröffentlichen. Jetzt ist es so weit, sogar unter der GNU General Public License, siehe Projekt Website; ich habe mir gesagt, wenn ich jetzt nicht die Zeit finde, dann nie mehr!

Es heißt YaFGen, das steht für Yet Another Fractal Generator. Weil es ja schon so viele gibt... Tja, und so sieht es aus:

Es handelt sich um ein Javaprogramm, das Fraktale darstellt. Hat Spaß gemacht. Bin auch ein wenig stolz darauf.
War teilweise recht nervig, mit mehreren Threads zu arbeiten (damit das Bild asynchron zur Java Swing-Benutzeroberfläche berechnet und angezeigt wird).
Und was man durchaus unterschätzen kann: die Dokumentation und die Veröffentlichung (Website bauen, Projektseite bei Google Code Project Hosting) hat einen nicht unerheblichen Teil der Projektzeit eingenommen (habe aber keine genaueren Zahlen, war ja nur ein Freizeitprojekt - so weit bin ich noch nicht, dass ich auch hinter meine Freizeitprojekte einen Deckungsbeitrag schreibe!).


Würde mich freuen, wenn das der ein oder andere ausprobiert, und mir Feedback gibt!

Mittwoch, April 18, 2007

Frühling und Ostern

Der lange graue Winter ist vorüber!



Ich habe einen Spaziergang unternommen, und dabei allerorts die Zeichen des Frühlings gesehen. Es geht wieder los im jährlichen Rhythmus!









Und Ostern war auch. Uli hat wieder einen ihrer berühmten Osterzöpfe geflochten. Die essbaren, versteht sich. ;-)



Montag, April 09, 2007

Giant's Causeway

Übers Osterwochenende waren wir in Nordirland. Nein, da fallen keine Bomben mehr. Aber dafür gibt es sehenswerte Landschaften!

Ein anderer Grund war, dass wir in Dublin am Karfreitag kein Bier bekommen.



Nun, nicht wirklich. So abhängig von Alkohol sind wir nun auch wieder nicht...





Auf jeden Fall war die Reise toll! Wir waren am Giant's Causeway. Das ist eine Gesteinsformation am Meer, die aus bizarren sechseckigen Säulen besteht. Beim Wandern durch die Säulenlandschaft habe mehrmals verwundert die Aussage fallen lassen "Sieht alles aus wie falsch!"

Aber es scheint doch wirklich zu sein. Auf jeden Fall einen Besuch wert, wenn ihr mal hier seid.









Und den Filter für "Sonnenuntergang" meiner Kamera habe ich auch mehrmals erfolgreich genutzt. Das Ergebnis sieht etwas kitschig aus. Vielleicht sogar etwas überzeichnet?!? Nein, nein, es war wirklich so! ;-)

Natürlich will ich euch hier nicht mit Falschfarbenfotos manipulieren, und von der Romantik der Sonnenuntergänge auf der Grünen Insel überzeugen!





Wir waren einmal abends da (Fotos oben), und dann sogar recht früh (vor dem Frühstück!) am folgenden Morgen. Da hatten wir die Bucht für uns. War noch beeindruckender. Zuerst sind wir auf den Klippen entlang gewandert. Ich hätte gedacht, dass es morgens keine Sonnenstrahlen bis zum Giant's Causeway schaffen, weil die Bucht von hohen Klippen umgeben ist. Aber doch, die Sonnen steht hoch genug. Und somit gibt es auch vom Morgen ein "sonniges" Foto:



Ach ja, das Frühstück. Wir haben im Hotel ein landestypisches Frühstück geordert. Wie zu erwarten war, strotzt das von Fett. An sich ist Fett ja ein wichtiger Geschmacksträger, und alle Versuche, Fett durch was anders zu ersetzen, sind nicht besonders appetitlich (ich denke da noch an die Geschichte von Jeffrey Steingarten in "The Man Who Ate Everything", wo er die ersten Erfahrungen des Herstellers eines neuartigen Fettersatzstoff beschreibt - in kurzen Worten: das Zeug wirkte in den ersten Versionen abführend). Aber wenn sogar die Pancakes bei einem leichten Druck mit der Gabel triefen, als hätte ich gerade Wäsche ohne das Schleuderprogramm aus der Waschmaschine genommen, dann zeigt das doch die übermäßige Verwendung dieses Geschmacksträgers. Denke ich zumindest.



Und ein bißchen Geschite haben wir auch gesehen. Es gibt eine Ruine des Dunluce Castle gleich um die Ecke. In einer stürmischen Nacht im 17. Jahrhundert soll ein Teil der Küche ins Meer gestürzt sein - mitsamt Abendessen und Personal. Nicht schön. Das Dinner ist wohl ausgefallen .



Dienstag, April 03, 2007

Film "Alatriste" beim IFI

Am Sonntag haben wir uns einen Film beim Irish Film Institute angeschaut. Die hatten zum Abschluss des "Spanish & Latin American Film Festival" den Film Alatriste im Programm.
Ich habe mich sehr auf den Film gefreut, und auch mehrere Leute dazu motiviert. Er entsprach aber _nicht_ meinen Erwartungen.

Wenn man versucht, in einen Film möglichst viel reinzupacken, dann geht das unweigerlich schief. Auch wenn man das größte Budget für einen Film in der spanischen Geschichte hat...

Der Film war weder ein überzeugender Kostüm-/Historienfilm - es gab zwar reichlich Hinweise auf das historische Geschehen (Beginn des Niedergangs des Spanischen Weltreiches unter Philipp IV, Korruption und Zerfall am Habsburgischen Hof, Konflikt in Flandern - "Cashcow" seit Karl V). Aber das war nur Beiwerk, und wurde durch unnötig brutale und zahlreiche Gewaltdarstellungen überschattet.
Dann war es also ein Anti-Kriegsfilm im historischen Gewand? Auch nicht - dazu war die Message von der Sinnlosigkeit des Krieges und das Leiden des einfachen Mannes im eitlen Mächtespiel der großen Staatenlenker zu flach.
Also ein Heldenepos vom ehrbaren Soldaten, der in seinem Job von den Mächtigen zuhauf geopfert wird (wie es Gladiator so hervorragend gezeigt hat)? Auch nicht - dazu waren die Persönlichkeiten nicht gut genug heraus gearbeitet.
Bleibt also ein Film über die Romantik und die Liebe, der Konflikt zwischen Familienidylle und Kriegshandwerk? Nein - dazu gab es zu viele Längen.

Ich denke, man hätte aus dem Stoff wunderbar zwei Filme machen können. Oder noch besser sich auf zwei Themen konsequent beschränken sollen. So wurden leider alle guten Ansätze zunichte gemacht. Schade. :-(

Montag, April 02, 2007

Bilbao

Mit Erstaunen stelle ich gerade fest, dass ich immer noch nichts von meiner Kurzreise nach Bilbao Anfang März erzählt habe. Hole ich jetzt also nach. Von einer Bekannten aus Dublin, die aus Bilbao kommt, habe ich auch ein paar Tipps bekommen. Danke nochmal an dieser Stelle!



Ryanair fliegt nach Bilbao (die Hauptstadt des Baskenlandes, in Nordspanien). Allerdings nicht ganz - sondern nach Vitoria. Ist auch eine interessante Stadt, aber eben doch ein Stück von Bilbao entfernt... Dafür hat Ryanair doch unschlagbare Preise. Die Taxifahrt früh morgens zum Flughafen von Dublin hat mich halb so viel gekostet wie der ganze Hin- und Rückflug (mit Steuern und Gebühren)...



Ich bin also mit dem Shuttle vom Flughafen in die Innenstadt von Vitoria gefahren. Und habe mir gedacht, wenn ich schon mal da bin, mache ich auch einen Spaziergang. War interessant (beispielsweise wird die gotische Kathedrale renoviert, und die haben dazu eine Ausstellung), aber auch etwas regenerisch an dem Tag. Weiter ging es dann mit dem Bus nach Bilbao (knappe Stunde Fahrzeit).



Endlich angekommen, mache ich mich auf die Suche nach Mittagessen. Und werde fündig im "Kasko" - sehr schöne Atmosphäre, kunstvoll eingerichtet, gutes regionales Essen, lebhaftes Publikum. Unten ein Bild von der Bar.

Wein gab es zum Menü dazu; für ein paar Euro eine ganze Karaffe (obwohl ich nur ein Glas wollte) - und schon war das Regenwetter erträglich! ;-)





Abends habe ich dann noch einen Spaziergang am Fluss entlang gemacht. Bis zum berühmten Guggenheim Museum. Schon ein einzigartiger Bau! Auch in einer Stadt, in der in den letzten Jahren einige spektakuläre Gebäude errichtet wurden.



Am nächsten Tag war Sonnenschein angesagt, und ich habe mich auf Entdeckungsreise gemacht. Anscheinend war Bilbao mal im Schiffbau sehr groß, hat aber auch harte Zeiten erlebt.



Und auch im Guggenheim war ich drin. Allerdings waren fast alle Ausstellungen geschlossen wegen Umbau...

Egal, dann habe ich die wenigen geöffneten besonders intensiv erkundet. Ich weiß jetzt alles (ähm, fast alles, meine Bescheidenheit!) über Richard Serra. ;-) Auch seine wenig bescheidene Aussage: "Of course I was convinced I will revolutionize the world of sculpturing!"

Und ein nettes Lokal haben sie auch. Da ich noch am Vormittag fürs Mittagessen einen Tisch reserviert habe, hatte ich einen wunderbaren Blick über die Stadt.



Und auch hier ist der Wein im Menü inbegriffen. Obwohl ich nur ein Glas wollte, kam eine ganze Flasche Weißwein. Und ich will auch nichts davon verschwenden - der anschließende Museumsbesuch war ein "leichtfüßiges" Erlebnis. ;-)



Zum Abschluss bin ich dann am nächsten Tag aus der Stadt raus ans Meer. Nach Algorta - da gibt es noch ein wunderschönes verschlafenes Fischerdörfchen mit engen Gassen und lebhaften Restaurants, Bars und Biergärten! Hat mir sehr gut gefallen - war ein entspannender Nachmittag.